
Einige von euch haben es vielleicht schon bemerkt: Aus den Fenstern des SubstAnZ wurde ein Transpi gehängt. Worum es geht, lässt sich schon ganz gut darauf erkennen, dennoch wollen wir an dieser Stelle noch kurz ein paar Worte dazu sagen, Hintergründe erklären und deutlich machen, was uns dazu motiviert hat.
Gentrifizierung – davon hat wahrscheinlich jeder schon einmal was
gehört. Die Städte wachsen, dennoch bleibt immer weniger Platz für die
Menschen, die in ihnen leben. Obwohl es an bezahlbarem Wohnraum und
Flächen zur gemeinschaftlichen Nutzung mangelt, stehen Häuser leer. So
zum Beispiel auch in Halle (Saale). Dort haben Aktivist*innen im Januar
2016 ein Haus in der Hafenstraße 7 (Hasi) geöffnet und besetzt. Dieses
hat sich mittlerweile als selbstorganisiertes, soziokulturelles Zentrum
etabliert. Bis Ende Januar 2018 gab es einen Nutzungsvertrag mit dem
Eigentümer HWG. Dieser lief nun aus und das Haus ist aktuell akut
räumungsbedroht. Alles nur, damit der Eigentümer das denkmalgeschützte
Haus so lange verfallen lassen kann, bis er es abreißen darf um
Luxuswohnungen zu bauen.
Ähnlich sieht es direkt vor unserer Tür in Osnabrück aus, denn die Wabos
(Wagenburg Osnabrück) ist ebenfalls von Räumung bedroht. Hier soll ein
nachhaltiges Wohnprojekt teuren Luxuswohnungen weichen. Die Stadt sollte
nicht nur ein Platz für diejenigen mit dickem Geldbeutel sein.
Deshalb erklärt sich das SubstAnZ solidarisch mit den bedrohten Projekten.
Die Städte gehören uns allen und wir lassen sie uns nicht wegnehmen!
Weitere Informationen findet ihr unter