Sommer, Sonne, Hausbesetzung

Abschlussstatement

15 Jahre lang waren wir in der Frankenstraße ansässig. Damals war das Brücks noch eine Autowerkstatt, die Botschaft war ein Verteilzentrum der Post, das Zenit war die TUGA Chemie GmbH und das gesamte Areal gehörte dem Lorac Investment Management aus Luxemburg. Das Brücks ist seit 2017 unser Nachbar gewesen. Über einige Dinge haben wir uns gemeinsam abgestimmt, damit ein entspanntes Nebeneinander möglich ist.

Als uns die Vermieter Ende 2023 eröffneten, dass sie den Mietvertrag nicht verlängern werden, waren wir natürlich traurig und auch sauer. Schließlich hatten wir nach mehreren Anläufen eine langfristige Bleibe gefunden und am kulturellen ,Aufwertungsprozess’ des Areals der Dammstraße mitgewirkt. 2016 ließ sich der damals neue Eigentümer Martin Wüst in der NOZ noch wie folgt zitieren: „Es ist wichtig, dass die Stadt so einen alternativen Treffpunkt hat, nachdem Subkultur ja zwischenzeitlich gezielt vom Güterbahnhof vertrieben worden ist.“

In diesem Zuge wurde eine Verlängerung des Mietvertrages für das selbstverwaltete Zentrum SubstAnZ als „gute Nachricht für die Osnabrücker Subkulturszene“ deklariert. Tatsächlich ging dieser ,Verlängerung’ jedoch eine Kündigung voraus, auf welche die ,gute Nachricht’ eines neuen Vertrages inklusive deftiger Mieterhöhung folgte.

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Pressemitteilungen zur Besetzung in der Frankenstraße

In der Nacht zum 07.09.2024 haben Aktivist:innen unser ehemaliges Haus an der Frankenstraße besetzt. Wir als SubstAnZ solidarisierten uns mit der Besetzung. Hier unsere Pressemitteilungen dazu:


Pressemitteilung der Besetzer*innen vom 07.09.2024 (Dokumentation):

Besetzung des ehemaligen Autonomen Zentrums SubstAnZ – Gegen Verdrängung und für antifaschistische Freiräume

Osnabrück, 07.09.2024 – Seit Freitagnacht besetzen Aktivist*innen das Haus SubstAnZ in Osnabrück, um gegen die Verdrängung und Kommerzialisierung städtischer Räume zu protestieren. „Wir nehmen uns den Raum, den wir brauchen“, erklärt eine Sprecherin der Gruppe. „Das SubstAnZ war seit 15 Jahren ein wichtiger politischer und kultureller Treffpunkt. Jetzt wurde es verdrängt und wir stehen ohne Alternative da. Das akzeptieren wir nicht! Eine Stadtgesellschaft braucht gerade in Zeiten des Rechtsrucks antifaschistische Freiräume. Doch die Stadt Osnabrück zeigt keinerlei Interesse, solche Räume zu schützen.“

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No Lager Soli Party

Wir wollen mit euch die Festung Europa zerstören!Unsere Arbeit und besonders die praktische Unterstützung von Menschen kostet Geld, wir wollen deshalb gerne am 06. Juli ab 19:30 Uhr ins SubstAnZ in der Frankenstraße 25a zu unserer Soli-Party einladen, um Spenden zu sammeln. [Aber natürlich ist Geld keine Voraussetzung um mit uns zu feiern!]. Anwält*innen kosten Geld, Sanktionierungen durch Behörden müssen aufgefangen werden, Gerichtsverfahren müssen bezahlt werden, ÖPNV-Tickets auch und ein wenig Repressionskosten erwarten uns aufgrund unserer Stop-GEAS-Proteste wohl auch, um einige Beispiele zu nennen.

Darüber hinaus freuen wir uns enorm neue Menschen bei unseren wöchentlichen Treffen zu sehen, um gemeinsam etwas zu bewegen. Immer Donnerstags um 19 Uhr (außer am letzten im Monat). Solange dies noch geht, finden unsere Treffen im SubstAnZ statt. Unterstützt auch unbedingt das SubstAnZ, denn dies ist ein unheimlich wichtiger Ort in Osnabrück, nicht nur für uns. Wir freuen uns auf euch! Es wird ein Fest!

Und noch ein kleiner Hinweis:

– es wird Strobo und Nebel geben

– Awareness-Team

– barrierearm (Ruheraum nicht barrierefrei)

Der erste CSD war ein Aufstand¹

Erklärung zur Übernahme der Schirmherrschaft des CSD 2024 durch die Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (CDU), Teilnahme der Polizei am CSD, Ausschluss emanzipatorischer Gruppen von der Planung und was der CSD eigentlich ist und sein sollte.

Der erste CSD war ein Aufstand. Im Jahr 1969 kam es nach Razzien der New Yorker Polizei in der Christopher Street im Stadtteil Manhattan zu Aufruhren. Angeführt von queeren Menschen und Sexarbeiter*innen waren diese Aufstände eine direkte Antwort auf Polizeigewalt und Unterdrückung durch die Kommunalpolitik und den Staat.2 So war der allererste Christopher Street Day geboren, den wir heute meist nur CSD nennen und dem wir sehr viel zu verdanken haben. Seitdem begehen wir und Millionen von Menschen überall auf der Welt einmal im Jahr diesen Tag: In Gedenken an all unsere kämpfenden Geschwister damals, heute und in Zukunft und um aufzuzeigen, wo es immer noch Probleme gibt.

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Gedenkveranstaltung

Einladung gegen das Vergessen
zur Gedenkfeier für die queeren Opfer des Nationalsozialismus

Queere Menschen gehörten zu den zahlreichen Opfergruppen des Nationalsozialismus. Sie wurden als außerhalb der Volksgemeinschaft stehend gebrandmarkt, verfolgt und vernichtet.

Der Fokus aber lag auf homosexuellen Männern, deren Verfolgung gesetzlich legitimiert war. In den nationalsozialistischen Konzentrationslagern waren zwischen 5.000 bis 15.000 homosexuelle Männer inhaftiert.

Nach der Zerschlagung des Naziregimes hatte die Verfolgung kein Ende. Das in Paragraph 175 gegossene Unrecht bedrohte die gleichen Menschen bis 1949 weitere 49 Jahre. Nicht mehr mit dem Tode, aber durchaus mit der Vernichtung ihrer sozialen und beruflichen Existenz.

Danach dauerte es noch weitere 28 Jahre, bis 2022 auf Initiative von Lutz van Dyk und anderen, erstmals der queeren NS-Opfer im Bundestag gedacht wurde.

– Am 17. Mai 2024 um 17.00 Uhr
– Am Mahnmal gegen Homophobie und für Zivilcourage –
– Raiffeisen-Platz/Heinrich-Heine-Straße

Neben Redebeiträgen freuen wir uns über die musikalische Unterstützung des Duos JAIKORU

Eine Veranstaltung der Gedenkinitiative Peter Hamel / SubstAnZ Osnabrück

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SubstAnZ Soli-Kneipenquiz

Wir präsentieren: das erste SubstAnZ Soli-Kneipenquiz. Bei Sekt, Saft und Häppchen kann sich das Publikum auf einen kniffligen Quizabend freuen, mit spannenden Kategorien und bester Unterhaltung zur Primetime!Also, schnapp dir deine Freund*innen, bildet eine Quiz-Bande und macht mit!Samstag 6.4.Einlass 19:30 Beginn 20:15