Sommer, Sonne, Hausbesetzung

Abschlussstatement

15 Jahre lang waren wir in der Frankenstraße ansässig. Damals war das Brücks noch eine Autowerkstatt, die Botschaft war ein Verteilzentrum der Post, das Zenit war die TUGA Chemie GmbH und das gesamte Areal gehörte dem Lorac Investment Management aus Luxemburg. Das Brücks ist seit 2017 unser Nachbar gewesen. Über einige Dinge haben wir uns gemeinsam abgestimmt, damit ein entspanntes Nebeneinander möglich ist.

Als uns die Vermieter Ende 2023 eröffneten, dass sie den Mietvertrag nicht verlängern werden, waren wir natürlich traurig und auch sauer. Schließlich hatten wir nach mehreren Anläufen eine langfristige Bleibe gefunden und am kulturellen ,Aufwertungsprozess’ des Areals der Dammstraße mitgewirkt. 2016 ließ sich der damals neue Eigentümer Martin Wüst in der NOZ noch wie folgt zitieren: „Es ist wichtig, dass die Stadt so einen alternativen Treffpunkt hat, nachdem Subkultur ja zwischenzeitlich gezielt vom Güterbahnhof vertrieben worden ist.“

In diesem Zuge wurde eine Verlängerung des Mietvertrages für das selbstverwaltete Zentrum SubstAnZ als „gute Nachricht für die Osnabrücker Subkulturszene“ deklariert. Tatsächlich ging dieser ,Verlängerung’ jedoch eine Kündigung voraus, auf welche die ,gute Nachricht’ eines neuen Vertrages inklusive deftiger Mieterhöhung folgte.

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Wir brauchen (Umzugs-)kartons

Durch das Ende des Mietvertrages in der Frankenstraße und dem damit anstehenden Umzug müssen wir unfassbar viele Sachen einpacken. Das heißt: wir brauchen massenweise Kartons! Wenn ihr Kartons  habt, die ihr nicht mehr benötigt, könnt ihr sie mittwochs (ab 19 Uhr) und donnerstags (ab 18 Uhr) vorbeibringen! Vorzugsweise Umzugskartons!

Workshop-WE: Organisation! Aber wie? – Ein Blick auf die Organisationsdebatte und welche Wege uns (vielleicht) durch die Krise führen

Die derzeitigen Krisensituationen sind klar zu benennen: Die Abschottung Europas, Rechtspopulismus, sexistischer Backslash, Sozialabbau und Umweltzerstörung. Für eine wirkmächtige Vorwärtsverteidigung bedarf es – Organisation! Aber wie?

Es sollen sowohl traditionelle als auch oppositionelle Organisationsformen anhand herausragender Theoretiker*innen vorgestellt und diskutiert werden. Nicht nur im Rahmen der Ideengeschichte, sondern aus der Perspektive von Theorie und Praxis.


Der Bogen wird gespannt über die Organisationsformen der Partei, über Genossenschaften, zu Gewerkschaften, Betriebsorganisation und Bewegungsorganisation bis hin zur Basisorganisation. Was sind die Stärken und Schwächen dieser Organisationsformen und inwiefern ist ein Zusammenwirken denkbar?

Die Bildungsreise ist geplant als inhaltliches Einstiegsangebot zu den benannten Themen. Darüber hinaus sollen Menschen aus unterschiedlichen Organisationsformen zusammenkommen, aus ihrer Praxis berichten und einen solidarischen Austausch und Kooperationsoptionen entwickeln.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V. statt.

Der Umzug rückt näher: Jetzt spenden!

Wir als selbstverwaltetes Zentrum SubstAnZ in Osnabrück brauchen eure Unterstützung. Ab September werden wir aus unserem Haus in der Frankenstraße verdrängt.

Daher brauchen wir Geld. Für den Übergang werden wir Lagerflächen mieten müssen. Wir haben ganz schön viel Kram, der eingelagert, umgezogen oder entsorgt werden muss.

Außerdem haben wir bereits ein neues Haus im Blick, das wir gerne kaufen, und so dem „freien Markt“ entziehen würden.

Um dies zu ermöglichen, brauchen wir möglichst viel Eigenkapital. Außerdem werden wir an unserem neuen Standort noch einiges machen müssen, bevor wieder ein normaler Betrieb möglich ist. Weitere Infos dazu folgen in Kürze.

Also helft uns und spendet für das SubstAnZ!

Damit es in Osnabrück weiterhin einen Ort für emanzipatorische Politik und unkommerzielle Kunst & Kultur geben kann.

Alle Spendenmöglichkeiten findest du hier: Spenden fürs SubstAnZ.
Du kannst jetzt auch ganz unkompliziert über betterplace.org an uns spenden:

Jetzt Spenden! Das Spendenformular wird von betterplace.org bereit gestellt.

Vielen Dank!
Euer SubstAnZ

Der erste CSD war ein Aufstand¹

Erklärung zur Übernahme der Schirmherrschaft des CSD 2024 durch die Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (CDU), Teilnahme der Polizei am CSD, Ausschluss emanzipatorischer Gruppen von der Planung und was der CSD eigentlich ist und sein sollte.

Der erste CSD war ein Aufstand. Im Jahr 1969 kam es nach Razzien der New Yorker Polizei in der Christopher Street im Stadtteil Manhattan zu Aufruhren. Angeführt von queeren Menschen und Sexarbeiter*innen waren diese Aufstände eine direkte Antwort auf Polizeigewalt und Unterdrückung durch die Kommunalpolitik und den Staat.2 So war der allererste Christopher Street Day geboren, den wir heute meist nur CSD nennen und dem wir sehr viel zu verdanken haben. Seitdem begehen wir und Millionen von Menschen überall auf der Welt einmal im Jahr diesen Tag: In Gedenken an all unsere kämpfenden Geschwister damals, heute und in Zukunft und um aufzuzeigen, wo es immer noch Probleme gibt.

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HC BAXXTER + ALLES.SCHEISZE + ALLE WERDEN FALLEN

⚡ Die Ponys sind wieder auf Strom⚡
Wir haben diesmal wieder ein exquisites Elektropunk-Menü für euch:

HC BAXXTER
https://hcbaxxter.bandcamp.com

ALLES.SCHEISZE
https://allesscheisze.bandcamp.com

ALLE WERDEN FALLEN
https://allewerdenfallen.bandcamp.com

⚡Zum Dessert DJ Set von ALLE WERDEN FALLEN

Doors 21 Uhr

Sexismus, Rassismus, Faschismus, Homophobie und Antisemitismus werden nicht geduldet.
Macker verpisst euch, keiner vermisst euch.
Nazi Scum fuck off!

Dienstag, 26. März 2024, 19:00 Uhr: „Materialistischer Queerfeminismus – Theorien zu Geschlecht und Sexualität im Kapitalismus.“ | Buchvorstellung und Diskussion mit Friederike Beier (Hg.)

Queerfeminismus und materialistischer Feminismus werden oft als nur unter enormer Spannung vereinbare und historisch immer schon getrennte Ansätze einer emanzipatorischen Theorie wahrgenommen. Nicht selten wird diese angebliche Distanz auch in politische Praxis gegossen. Aber muss das so sein?

Das im Oktober 2023 herausgegebene Buch „Materialistischer Queerfeminismus – Theorien zu Geschlecht und Sexualität im Kapitalismus“ ist ein außerordentlich wertvoller Beitrag, der diese Frage vehement verneint.

Im historischen Rückgriff verdeutlicht die Sammlung, wie bereits vor Jahrzehnten materialistische Analyse und queere Verweigerung der Assimilation in heterosexistische Verhältnisse zusammen gedacht wurden und sie argumentiert mit einer Reihe neuer Beiträge für die Notwendigkeit einer queer-marxistischen Zukunft.

Wir möchten Euch deshalb zu einer Buchvorstellung mit der Herausgeberin Friederike Beier (sie/ihr) einladen, die sich an der FU Berlin in Forschung und Lehre mit queer-feministischen, materialistischen und dekolonialen Theorien zu Zeit, Geschlecht und Arbeit beschäftigt.