Erklärung des SubstAnZ zur Repression gegen den Anmelder unserer Tanzdemo am 01.06.2024

Am 01.06. organisierten wir, das selbstverwaltete Zentrum SubstAnZ, eine Tanz-Demo gegen unsere Verdrängung an der Frankenstraße. Im Nachgang wird der Anmelder unserer Demonstration nun mit ziemlich absurden Repressionen überzogen. Ihm werden Beleidigung und allerlei Ordnungswidrigkeiten vorgeworfen

Was war passiert? 

Wir sammelten uns damals am anliegenden Parkplatz des alten Briefverteilzentrums an der Frankenstraße.  Vor Beginn der Demonstration sprachen sich, wie üblich, Anmelder und Einsatzleiter kurz ab. Der Einsatzleiter bestand darauf, dass das Einsatzleitfahrzeug der Polizei nicht mehr als 10m Abstand zum Lautsprecherwagen unserer Demo haben dürfe und dass er die einspurige Frankenstraße nicht für den Gegenverkehr absperren lässt. Unser Anmelder verwies darauf, dass erstere Auflage nicht nur sinnlos, sondern auch überhaupt nicht in unserer Hand liegt – wie weit das Polizeifahrzeug vorausfährt liegt in der Hand der Polizei, nicht in unserer. Dass die Polizei den Gegenverkehr fließen lassen wollte, wurde von Anfang an kritisiert, alleine schon weil es gefährlich für Demo-Teilnehmer*innen ist, aber auch weil es gerade beim Aufstellen einer Demo kaum umsetzbar ist, nicht beide Fahrstreifen zu blockieren. Ab diesem Zeitpunkt verhielt sich der Einsatzleiter cholerisch und eskalativ. 

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Kneipe und Essen für Alle in der Parkstraße

Zum ersten Mal nach unserer Verdrängung aus der Frankenstraße laden wir euch am 02. November herzlichst in unsere neuen Räumlichkeiten „im Exil“ in der Parkstraße ein. Kommt gerne abends ab 18 Uhr vorbei, lernt die neuen Räume kennen und lasst uns gemeinsam etwas trinken, essen und schnacken.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Kritischen Ersti-Wochen, organisiert von den kleinen Strolchen – Linke Hochschulgruppe an der Uni Osnabrück. Das komplette Programm findet ihr hier.

Werde Teil unserer Schenkgemeinschaft!

Die Schenkgemeinschaft ist ein Angebot unserer Bank und ermöglicht es uns, einen Teil des für den Hauskauf benötigten Eigenkapitals zu beschaffen.

Wir benötigen dafür 35 Menschen, die uns über einen Zeitraum von 5 Jahren monatlich einen Betrag ab 20€ spenden. Die Bank rechnet dann bei der Kreditvergabe den vollen Gesamtbetrag auf unser Eigenkapital an.

Wenn du also z.B. monatlich 50€ spendest, wären das auf 5 Jahre gerechnet 3000€. Diesen Betrag würde die Bank dann auf Vertrauensbasis unserem Eigenkapital zurechnen, obwohl wir das Geld ja eigentlich noch nicht haben. Daher bietet die Schenkgemeinschaft eine gute Möglichkeit für Menschen, die keine höhere Summe auf einmal zur Verfügung stellen können und für die ein Direktkredit deshalb nicht in Frage kommt.

Gerne kannst du dich mit anderen Menschen, z.B. deiner WG oder deiner Politgruppe zusammentun und so die monatliche Spende auf mehrere Schultern verteilen. Wir benötigen lediglich eine feste Ansprechpartner*in.

Wenn du dir vorstellen kannst, uns auf diese Weise zu unterstützen, dann melde dich am besten per E-Mail unter

Sommer, Sonne, Hausbesetzung

Abschlussstatement

15 Jahre lang waren wir in der Frankenstraße ansässig. Damals war das Brücks noch eine Autowerkstatt, die Botschaft war ein Verteilzentrum der Post, das Zenit war die TUGA Chemie GmbH und das gesamte Areal gehörte dem Lorac Investment Management aus Luxemburg. Das Brücks ist seit 2017 unser Nachbar gewesen. Über einige Dinge haben wir uns gemeinsam abgestimmt, damit ein entspanntes Nebeneinander möglich ist.

Als uns die Vermieter Ende 2023 eröffneten, dass sie den Mietvertrag nicht verlängern werden, waren wir natürlich traurig und auch sauer. Schließlich hatten wir nach mehreren Anläufen eine langfristige Bleibe gefunden und am kulturellen ,Aufwertungsprozess’ des Areals der Dammstraße mitgewirkt. 2016 ließ sich der damals neue Eigentümer Martin Wüst in der NOZ noch wie folgt zitieren: „Es ist wichtig, dass die Stadt so einen alternativen Treffpunkt hat, nachdem Subkultur ja zwischenzeitlich gezielt vom Güterbahnhof vertrieben worden ist.“

In diesem Zuge wurde eine Verlängerung des Mietvertrages für das selbstverwaltete Zentrum SubstAnZ als „gute Nachricht für die Osnabrücker Subkulturszene“ deklariert. Tatsächlich ging dieser ,Verlängerung’ jedoch eine Kündigung voraus, auf welche die ,gute Nachricht’ eines neuen Vertrages inklusive deftiger Mieterhöhung folgte.

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Pressemitteilungen zur Besetzung in der Frankenstraße

In der Nacht zum 07.09.2024 haben Aktivist:innen unser ehemaliges Haus an der Frankenstraße besetzt. Wir als SubstAnZ solidarisierten uns mit der Besetzung. Hier unsere Pressemitteilungen dazu:


Pressemitteilung der Besetzer*innen vom 07.09.2024 (Dokumentation):

Besetzung des ehemaligen Autonomen Zentrums SubstAnZ – Gegen Verdrängung und für antifaschistische Freiräume

Osnabrück, 07.09.2024 – Seit Freitagnacht besetzen Aktivist*innen das Haus SubstAnZ in Osnabrück, um gegen die Verdrängung und Kommerzialisierung städtischer Räume zu protestieren. „Wir nehmen uns den Raum, den wir brauchen“, erklärt eine Sprecherin der Gruppe. „Das SubstAnZ war seit 15 Jahren ein wichtiger politischer und kultureller Treffpunkt. Jetzt wurde es verdrängt und wir stehen ohne Alternative da. Das akzeptieren wir nicht! Eine Stadtgesellschaft braucht gerade in Zeiten des Rechtsrucks antifaschistische Freiräume. Doch die Stadt Osnabrück zeigt keinerlei Interesse, solche Räume zu schützen.“

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Goodbye Frankenstraße

Goodbye Frankenstraße

Nach 15 Jahren endete heute unsere Zeit an der Frankenstraße. Unzählige Plena, Konzerte, Partys, Vorträge, Kneipen und vieles mehr haben hier stattgefunden. Mehr als ein Jahrzehnt haben Menschen in diesem Haus antifaschistische, (queer-)feministische, antirassistische und antikapitalistische Arbeit hin zu einem guten Leben für alle geleistet. Es ist ironisch wie auch vorhersehbar, dass die kapitalistische Verwertung des Hauses durch die Vermieter dazu führt, dass wir diesen Ort verlassen mussten. Es hat uns viel Frust, Geld und Zeit gekostet und wir mussten unfassbar viel Energie in die Suche nach einem neuen Haus stecken. Energie, die wir lieber in politische Arbeit gesteckt hätten, gerade angesichts des aktuellen Rechtsrucks.

Natürlich wird es trotzdem weitergehen mit dem SubstAnZ, wir lassen uns nicht verdrängen! Denn eine offene StadtgesellschaIt braucht Räume: Für öffentliches Leben abseits von Konsumzwang und Bevormundung. Für politisches Engagement jenseits von Parteien und Verbänden. Für Anerkennung abseits von Aussehen und Geldbeutel. Für gelebte basisdemokratische Prozesse. Für uns. Wir ziehen jetzt übergangsweise in die Parkstraße und laden alle Menschen dazu ein, uns dort zu besuchen, sich politisch zu engagieren und den Raum, für den das SubstAnZ steht, dort weiterleben zu lassen. Osnabrück braucht SubstAnZ! Für Freiräume für alle an allen Orten!

23.08. Grenzwert + Briefbombe + Stand the Strain + Meyerle

SAVE THE LAST DANCE!
Wir, Grenzwert, wollen ein letztes Mal in der Frankenstraße mit euch eine amtliche Sause feiern! Da Der Mietvertrag des SubstAnZ Ende August ausläuft und nicht verlängert wird, weil in den Augen der Investoren (sind nur Männers…) Kultur unpolitisch zu sein und ordentlich Gewinn einzufahren hat, gehen in der Frankenstraße die Lichter aus…
Ein letztes Mal Konfettiregen und vermutlich Tränen der Wut und Trauer, aber auch der Freude und Freund*innenschaft – lasst uns diesen für uns emotionalen Abend zu einem unvergesslichen machen und noch einmal gemeinsam tanzen.

Das SubstAnZ tanzt, wir lassen uns nicht unterkriegen!

Mit dabei sind die lieben Menschen von Briefbombe (Postviolence – Hamburg), Stand the Strain (Hardcore – Wolfsburg) und Meyerle (Pop ’n Base DJ – Münster). Weitere Bandinfos s. u.

Doors 16 Uhr (Biergarten draußen)
Livemusik ab 20 Uhr

Gebt auf euch und andere an dem Abend acht, auf dass er für alle schön werden kann!
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Grenzwert – Nicht schön, aber laut!

Viel Konfetti, einen Hasen, Leoleggings und nebenbei auch noch ganz gute Musik – Grenzwert hat inzwischen eigentlich alles, was man für einen gelungenen Konzertabend braucht.

Herkulars (Gesang/Tenor-Sax), Grinch (Trompete), Sarah in the Corner (Alt-Sax), Plattek (Gitarre), Thört (Bass), Flöte (Trommelaffe) und Hase (Hase) stellen die aktuelle Besetzung und liefern auf der Bühne neben einem Trash-Exzess vom Feinsten vor allem Ska-Punk mit verzerrter Gitarre, tanzbaren Offbeats und fetten Bläserlicks.

Dazu hört man Texte zu allen wirklich wichtigen Themen: Es geht um die Rettung der Welt, den Sinn des Lebens und manchmal auch einfach um Baguette und Bier.

Ende 2008 fanden im heimischen Keller im Emsland die ersten Proben der Combo statt, inzwischen ist die Band nach Osnabrück umgezogen. Seit den Anfängen wurden viele phänomenale Konzerte mit Szenegrößen wie Borgzinner, Talco oder Mark Foggo gespielt. Ganz nebenbei wurde 2011 das erste, in Eigenproduktion aufgenommene Album „Lügen über Lügen“ veröffentlicht. 2014 folgte das Album „Amtlicher Sound“ und Ende 2024 geht es für das dritte Album ins Studio. Die erste Single „Linksruck“ ist bereits bei Bandcamp und Spotify zu hören!

Spotify: https://open.spotify.com/…/1HC2j0rb3eNiMr93YZwPCN…

Bandcamp: https://grenzwert.bandcamp.com/

Instagram: @grenzwertskapunk

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Briefbombe

FAST AND FURIOUS LIKE A POST LETTER, 4-PIECE BRIEFBOMBE FROM HAMBURG ARE READY … punk fastcore mail-fronted post-hardcore post-punk powerviolence hamburg …

Spotify: https://open.spotify.com/…/4D3CCWqaoa1qbFU4OrU063…

Bandcamp: https://briefbombe.bandcamp.com/

Instagram: @briefbombepunx

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stand the strain

stand the strain machen im weitesten Sinne melancholischen Hardcore und sind ein Lernort für neue Skills, Zwischenmenschliches und progressiver Subkultur. Hier werden individuelle Ansprüche und Inhalte in ein kollektives Projekt gegossen. Verarbeitet werden Themen wie mentale Gesundheit, Flucht, Gewalt, Kulturwandel, Diversität, die Frage nach Gerechtigkeit und vieles mehr. Sie machen sich immer Gedanken, wie sie als Band ein saferspace sein können, damit sich alle Menschen gut aufgehoben fühlen. Musik ist hier der gemeinsame Nenner.

Spotify: https://open.spotify.com/…/2ugGSSKGo1PT0SecD7TBdC…

Bandcamp: https://standthestrain.bandcamp.com/

Instagram: @stand_the_strain

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