Am 15.12.2022 und am 09.01.2023 veröffentlichten wir zwei Texte, in denen wir auf den inakzeptablen Umgang mit Tätern sexualisierter Gewalt(darstellungen) in Teilen der Osnabrücker Kulturszene hingewiesen haben. Aufgrund einer einstweiligen Verfügung sind wir zum aktuellen Zeitpunkt gezwungen worden zu handeln. Wir haben den Text, „Das Schweigen brechen“ vom 15.12.2022 aus unseren Kanälen entfernt. Außerdem bedarf auch der Text, „Noch etwas zu verschweigen?“ vom 09.01.2023 einer Überarbeitung und wurde vorrübergehend offline genommen, was nicht als Distanzierung zu verstehen ist.
Bei der einstweiligen Verfügung handelt es sich nicht um eine rechtliche Würdigung einzelner Vorwürfe gegen beteiligte Personen. Eine Anhörung unseres Anliegens fand nicht statt – selbst Stellung beziehen konnten wir nicht. Wir stehen in engem Austausch mit unserem Rechtsbeistand um die nächsten Schritte zu besprechen.
Wie ihr euch denken könnt, erfordert diese Auseinandersetzung enorme personelle und finanzielle Ressourcen. Wir rufen euch auf, uns in jeglicher Form solidarisch zu unterstützen und uns zu helfen, das erzwungene Schweigen brechen zu können.
Tumult ist eine neue Party Reihe im und für das selbstverwaltete Zentrum SubstAnZ. Wir starten die Reihe mit einer Techno-Party am 27.01.
Warum Soli?
Die erhöhten Preise, insbesondere von Gas und Strom, aber auch andere Güter zusätzlich zu unserer sowieso schon sehr hohen Miete führen auch bei uns zu finanziellen Engpässen. Damit auch zukünftig der Erhalt des SubstAnZ gesichert ist brauchen wir Geld.
Was ist das SubstAnZ und warum ist Solidarität wichtig?
Das SubstAnZ ist ein selbstverwaltetes, linkes Zentrum an der Frankenstraße 25a. Das heißt es gibt keine Chefs oder Ähnliches, es wird sich über ein wöchentliches Plenum organisiert. Das SubstAnZ ist außerdem unkommerziell und komplett ehrenamtlich betrieben, das heißt niemand verdient etwas mit der Arbeit im Zentrum. Auch bekommen wir keinerlei staatliche oder kommunale Zuschüsse, sondern finanzieren uns über Mitgliedsbeiträge, Veranstaltungen und Getränkeeinnahmen. Das Haus ist ein wichtiger kultureller wie politischer Akteur in Osnabrück, neben eigenen Veranstaltungen und Aktionen ist es auch eine wichtige Struktur für allerlei Projekte und Gruppen. Von Anti-AfD Protesten bis Fridays for Future, von antirassistischen Kämpfen von Geflüchteten bis Frauenstreik, vieles an linker Politik und Kultur wäre in der Stadt nicht möglich ohne das SubstAnZ.
Also komm am 27.01. zur Soli-Party, Beginn: 23:00 Uhr please spread!
Du willst das SubstAnZ dauerhaft unterstützen und Mitglied werden? Dann findest du hier das Betrittsformular in den Trägerverein: https://www.substanz-os.de/?page_id=24
SCHALKO (Freiburg) klingt nach schlechtem Fußball aus dem Ruhrpott oder spanischem Clown, ist aber eine Punkband aus dem kleinen abgelegenen Bergdorf Freiburg. Musikalisch eine Mischung aus nachdenklich und Schlägerei. Oder nennt es wie ihr wollt, aber bitte nicht zynisch werden.
Heimat – Eine Besichtigung des Grauens Ein Anti-Heimatabend von und mit Thomas Ebermann und Thorsten Mense.
Mit ihr wird für Zahnpasta und Banken geworben, der Trachtenhandel erzielt Umsatzrekorde und das provinzielle Kostüm enthemmt seine Träger*innen. Ein »VolksRock ́n ́Roller« füllt große Arenen mit jungem Publikum, die Bild-Zeitung ehrt sie mit einer kostenlosen Sonderausgabe, die Qualitätsmedien mit Features und Debatten-Serien. Zeitschriften, die das richtige Anlegen von Rosenbeeten lehren, sind der Renner auf dem Medienmarkt. Grüne plakatieren ihr zur Ehre, Sozialdemokraten melden ältere Besitzansprüche an, und beneiden die Christdemokraten um die Idee mit dem Ministerium. Nazis verkünden, die Liebe zur ihr sei kein Verbrechen, und wer sie nicht liebe, sei aus ihr zu entfernen. Linke kontern knallhart: ihre Liebe zu Region und Gebietskörperschaft sei noch viel tiefer, echter und unverbrüchlicher. Die staatlichen Programme zur Förderung solcher Gefühle sind satt budgetiert, und je trostloser das Kaff, desto hymnischer hat der Song zu sein, der seinen Liebreiz besingt. Der deutsche Pop folgt diesem Credo, unsubventioniert und in Privatinitiative. Hauptsache es wird gefühlt. Und das heißt immer: Allem zersetzenden Denken und kritischer Reflexion wird die Stirn geboten. So fühlt man sich schonmal wie ein Baum, also tief verwurzelt und unumtopfbar, weil sonst Psyche und Identität Schaden erlitten. Manche schnuppern auch an Bratwürsten und behaupten, dann spürten sie Heimat. Vor allem rein und unbefleckt soll sie sein, von ihren Männern beschützt und verteidigt. Im Namen von Idyll, Harmonie, Tradition, Brauchtum, Familie und weiterer Höllen wird gegen die Fremden und das Fremde zu Felde gezogen. Was man bereits ohne Meinungsforschung erkennen konnte, wurde mittlerweile auch empirisch belegt: Je mehr Heimatliebe, desto ausgeprägter die rassistische Gesinnung. Unbeeindruckt davon, stets dem Konstruktiven verpflichtet, bastelt die Zivilgesellschaft an ,alternativen‘ Heimatbegriffen. Und wo noch ein Restwissen oder eine Ahnung vorhanden ist, über die Geschichte dieses rechten Kampfbegriffs, der oft nur ein anderes Wort für ,Blut und Boden‘ war, zitiert man das letzte Wort aus »Prinzip Hoffnung« des marxistischen Philosophen Ernst Bloch: »Heimat« – und verschafft sich so gutes Gewissen. Das und vieles mehr – das Absurde und das Gefährliche – wird an diesem Abend auf Bühne und Leinwand besichtigt und vorgeführt, nachgespielt und kommentiert, analysiert und in die Tonne getreten. Stets parteiisch auf der Seite der historischen und zukünftigen Opfer der Heimat.
FRANK SPILKER (Die Sterne) trägt eine brauchtumsfremde Komposition bei – sein Song möge Heimatfeinde in Bewegung und Heimatfreunde zum Erstarren bringen. Wer das für Nestbeschmutzung hält, versteht uns richtig.
Ein Anti-Heimatabend von und mit Thomas Ebermann und Thorsten Mense. Künstlerische Mitarbeit: Florian Thamer und Peter Bremme
Organisiert von: AStA-Referat für politische Bildung und Antifaschismus
Wir freuen uns sehr, kurzfristig auch noch „Schæden“ im Line-Up begrüßen zu dürfen.Da es von „Schæden“ noch nichts im Internet zu belauschen gibt, habt ihr nur die Möglichkeit, vorbei zu kommen und es hier vor Ort zu genießen
Neuer Support: KICKY RING (King of Elektro-Surf, OS)
Leider fallen krankheitsbedingt Ghost of Baltimore aus… gute Besserung
Doors: 20:00
Start pünktlich 21:30 Eintritt 5€—————
Denkt an euch und andere. Kommt gerne getestet! Sexismus, Faschismus, Rassismus, Homophobie und Antisemitismus werden nicht geduldet. Nazi Scum fuck off!
Lützerath verteidigen! Seit über zwei Jahr leben und kämpfen Aktivist*innen in Lützerath, einem kleinen Dorf direkt an der Kante des Tagebaus Garzweiler im Rheinland. Was von Lützerath noch übrig ist, soll diesen Winter RWEs kapitalistischer Zerstörungswut zum Opfer fallen, damit der Konzern weiter Braunkohle verfeuern kann. RWE will das Dorf abreißen, um 650 Millionen Tonnen Braunkohle zu verfeuern. Damit würde Deutschland das Pariser Klimaabkommen brechen. Das werden wir verhindern. Hier vor Ort schließen wir uns jahrhundertealten Kämpfen auf der ganzen Welt an: Wir lehnen uns auf gegen ein koloniales System, das die Grundlagen des Lebens weltweit zerstört. Am Mittwoch, den 12.10.22 berichten uns Menschen aus Lützerath über die vergangenen Jahre des Widerstandes im rheinischen Braunkohlerevier und die Entwicklungen in und um Lützerath. Der Schwerpunkt wird jedoch der bevorstehende Angriff des Staates und RWEs auf Lützerath und die kollektive Verteidigung dieses widerständigen Ortes bilden.
Neben Informationen zu Schlafplätzen, Räumungsszenarien etc., können wir gemeinsam in Gespräch kommen und uns austauschen wie wir der fossilen Zerstörungswut von RWE und Grünen entgegentreten können.
Eintritt, wie immer mittwochs, frei. Spenden sind natürlich gerne gesehen. —————————————————– No entrance fee! Donations are welcome. Support your local Punk Kneipe! —————————————————–