Heute leider keine Punkkneipe

Die Punkkneipe muss heute leider gesundheitsbedingt ausfallen. Wir wünschen gute Besserung.

Wer aber Bock auf nette Menschen hat, kann gerne heute Abend unsere Freund:innen bei der Bambulebar im Bambule35 besuchen.

Unser Plenum findet aber (natürlich) statt. Bis gleich.

Die Geschichte der Jugendzentrumsbewegung in Osnabrück

Lesung, Fotos, Zeitzeug:innen

Anfang der 1970er Jahre taten sich in der Bundesrepublik vielerorts Jugendliche zusammen, um für sich ein unabhängiges Jugendzentrum fordern. Die herkömmlichen städtischen Einrichtungen empfanden sie als zu pädagogisch-bevormundend und die kommerziellen Freizeitangebote mit ihrem Verzehrzwang als zu teuer. In Osnabrück trat diese Jugendzentrumsbewegung erstmals im April 1972 in Erscheinung, als es im Anschluss an ein Konzert der Band Ton Steine Scherben im Schloss – ähnlich wie in anderen westdeutschen Städten dieser Zeit – zur ersten Besetzung eines leerstehenden Gebäudes in der Hasestadt kam.

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Pressemitteilung Applauspreis

Das SubstAnZ Osnabrück hat in diesem Jahr im Rahmen des Applausawards einen Preis in der Kategorie „Beste kleine Spielstätten und Konzertreihen“ sowie den Preis in der Sonderkategorie Awareness verliehen bekommen.

Im SubstAnZ finden regelmäßig Konzerte und Veranstaltungen statt, die allen Menschen, unabhängig von sozialem Status, Herkunft und Geld, einerseits kulturelles Programm liefern und andererseits politische Bildung ermöglichen sollen.

Unsere Bühne wird dabei von vielen neuen Künstler*innen, aber auch von bekannten und etablierten Bands bespielt.

Wir haben nicht nur den Anspruch, dass unser Freiraum ein diskriminierungsfreier und sicherer Raum für alle sein kann, sondern haben die Utopie, das gute Leben für alle zu erkämpfen – frei von Herrschaft, Ausbeutung, Diskriminierung und Unterdrückung.

Sich kritisch mit eigenen Verhaltensweisen auseinanderzusetzen und stets die  Ansprüche und Maßstäbe an uns selbst anzulegen gehört zum politischen Tagesgeschäft des SubstAnZ. Über Vorträge und Workshops, in Gruppenplena, während Konzerten oder auch einfach in der Kneipe am Brett sind wir bemüht, die Utopie des guten Lebens für alle schon im Kleinen zu ermöglichen.

Dass das nicht immer gelingt, liegt auf der Hand: Auch in unserem Haus bleiben Ansprüche oft hinter der Realität zurück. An den Stellen, an denen problematische Verhaltensweisen Grenzen anderer Menschen überschreiten, greift unser Awarenesskonzept, das auf den drei Säulen Konsens, Definitionsmacht und Parteilichkeit fußt. Insbesondere die Betroffenenperspektive ist hierbei besonders wichtig: Betroffenen von übergriffigem Verhalten muss der Platz eingeräumt werden, ihre Perspektive darzulegen und ihre Wünsche nach Unterstützung und Konsequenzen müssen ernst genommen und umgesetzt werden.

Für dieses Konzept haben wir den Preis in der Sonderkategorie Awareness bekommen und freuen uns sehr, dass unsere Arbeit diese Art der Wertschätzung bekommt und hoffen, dass andere Veranstaltungsorte (insbesondere auch in Osnabrück) diesen zum Anlass nehmen, kritisch auf eigene Strukturen zu blicken. 

Zwar läuft es in linken, emanzipatorischen Projekten oft sehr viel besser, als an anderen Orten in der Gesellschaft, jedoch sind Konzepte immer nur so gut, wie die Menschen, die sie umzusetzen versuchen. Daher wollen wir den Preis zum Anlass nehmen, um auf diskriminierende Strukturen aufmerksam zu machen und diese gemeinsam zu verändern.

Gegen die kalten Verhältnisse – für das gute Leben für alle!

„Grenzgang“ 10. – 16.10.2023 in der Kunsthalle Osnabrück

Im Rahmen des 30. Geburtstag der Kunsthalle Osnabrück wurden wir gefragt, ob wir ein Projekt dort realisieren wollen.

Seitdem ist viel passiert – kommt gerne zur einwöchigen Ausstellung in den Neubau der Kunsthalle und seht selbst 🙂

„Welche Grenzen gibt es, die uns im Alltag begegnen? Sind es für alle Menschen die gleichen, oder gibt es Unterschiede? Und welche halten wir als Gesellschaft aufrecht?

Die Antwort darauf wirkt wie ein Labyrinth in welchem nicht alle die gleichen Wege nehmen können und in dem es die unterschiedlichsten Sackgassen gibt. Lasst und gemeinsam dieses Labyrinth erkunden und schauen, wie eine bessere Gesellschaft aussehen könnte.“

Statement zum Versuch der AfD unser Projekt zu diskreditieren und zu delegitimieren

In einer Pressemitteilung (PM) vom 23. August 2023 beschwert sich der AfD Ortsverband Osnabrück – Stadt darüber, dass er sein menschenverachtendes Gedankengut nicht ungestört unter Leute bringen darf. Als Dreh- und Angelpunkt des organisierten Gegenprotestes haben sie das sozio-kulturelle Zentrum SubstAnZ ausgemacht.

Diese PM ist ein – unfreiwilliger – Arbeitsnachweis dafür, dass unser Trägerverein seinen Zwecken gemäß Satzung angemessen nachkommt. Dort heißt es, dass sich u.a. der „Förderung der Hilfe für politisch und rassistisch Verfolgte und Geflohenen sowie die Förderung der Gleichberechtigung von Frauen, Männern und anderen Geschlechtern“ verschrieben wurde. Eine Partei, die nachweislich u.a. rassistische, homophobe, sexistische und faschistische Phantasien und Praktiken hegt, muss mit Widerspruch und Widerstand rechnen. Wir unterstützen und begrüßen es daher, dass sich Gruppen in unserem Haus treffen, um beides zu organisieren. Das nächste öffentliche Treffen der „Mitmach-Aktionen“ unter dem Motto „DEN RECHTEN DIE RÄUME NEHMEN“ findet übrigens am 02. Oktober statt.

Die besagte PM wurde in Teilen am 24. August 2023 völlig unkritisch und unkommentiert von der Hasepost veröffentlicht. Die AfD wird hier als ganz normale Partei – als eine unter vielen – dargestellt. Hierin sehen wir eine Gefahr, auf die wir im Folgenden gerne aufmerksam machen möchten:

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SubstAnZ Newsletter

Das SubstAnZ hat vor kurzem einen Newsletter eingerichtet. Hier informieren wir einmal im Monat über die Termine von bevorstehenden und regelmäßigen Veranstaltungen, Cafés, Kneipen, Konzerten, Partys, Plena usw. die bei uns im Haus stattfinden. Neue Gesichter sind willkommen! Hier kannst du dich in den Newsletter eintragen.