Termine

Mrz
6
Fr
2020
Gelbwesten – Zu den Klassenauseinandersetzungen in Frankreich
Mrz 6 um 19:00 – 22:00

Als der französische Präsident Emmanuel Macron im Oktober 2018 eine Steuererhöhung auf Diesel und Benzin verkündete, rechnete wohl kaum jemand mit dem, was in den kommenden Monaten passieren sollte. Die Revolte der Gelbwesten traf nicht nur die Regierung völlig unerwartet, auch die traditionelle Linke wusste mit den Forderungen, Aktionsformen und Symboliken zunächst nichts anzufangen.

Die Gilets Jaunes kamen buchstäblich aus dem Nichts: Sie nahmen ihren Ausgangspunkt an den verlassenen Kreisverkehren der französischen Peripherie, mobilisierten sich in den Untiefen der sozialen Netzwerke und verweigern sich weiterhin hartnäckig jeder Form der Repräsentation. Was führte zu dieser unvorhergesehenen Explosion?

Vortrag und Diskussion von und mit einem Genossen von translib.

Mrz
9
Mo
2020
1000 Kreuze Marsch Münster – Infoveranstaltung
Mrz 9 um 19:00 – 21:00

Info- und Mobilisierungsveranstaltung zu den Protesten gegen den 1000 Kreuze Marsch in Münster

Dieses Jahr wird am 21.03. erneut ein Gemisch aus (christlichen) Fundamentalist(*)innen, Lebensschützer(*)innen, Konservativen und Neurechten in einem „Trauermarsch“ durch Münster ziehen und angeblich um all jene Embryonen trauern, die durch einen Schwangerschaftsabbruch sich nicht zu einem Kind entwickelten. In ihren Augen ist diese angebliche Tötung gravierender als der Einschnitt in die Rechte einer Frau*, wenn sie eine Schwangerschaft nicht vollenden möchte.

Bei dieser Infoveranstaltung werden wir euch Infos über die Hintergründe der Initiator*innen des Marsches, über die Bewegung der „Lebensschützer(*)innen“ im Allgemeinen, über die gesamten Gegenproteste und gemeinsame Zuganreisen aus Osnabrück zur Vorabenddemo am Freitag und den Protesten am Samstag geben.
Außerdem wird Raum sein, um eventuelle Bezugsgruppen für die Anreise zu finden und Absprachen zu treffen.

Weitere Infos gibt es beim Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung Münster und vor allem bei den Genoss*innen von Eklat.

Okt
6
Fr
2023
Great Escapes + Near Stranger + Ghost Of Baltimore
Okt 6 um 20:00

Great Escapes

Es ist das Jahr 2023, die Pandemie ist anscheinend vorüber, aber trotzdem alles doch irgendwie weiterhin im Arsch. Aber: Man muss weitermachen. Was soll man auch sonst tun? Frederik Tebbe, Maik Osterhage und Maik Pohlmann machen weiter. Seit 2014 spielen sie gemeinsam bei Great Escapes, bringen ihren Emopunk einmal quer durchs Land und tun es auch weiterhin.
2021 erschien mit Okay ihr zweites Album bei Midsummer Records. Es ist nach dem Debüt To My Ruin I’ll Go Gladly von 2015 und der Shivers and Shipwrecks-EP von 2018 die insgesamt dritte Veröffentlichung. Ein Album, auf dem es kracht und rumpelt; es ist melodisch und wütend, funkelt düster und grinst melancholisch. Great Escapes setzen sich mit mentaler Gesundheit, Verausgabung, Ruhelosigkeit und der Verarbeitung all dessen auseinander. Lieder wie Tyler oder Ashes wirken zunächst niedergeschlagen, bleiben aber kämpferisch: „Inhale, exhale and prevail. It’s pretty okay to fail.“ Spring Fake oder A Daily Death spielen Schein und Sein ganz bewusst gegeneinander aus, verknüpfen optimistisch klingende Melodien mit zweifelnden Zeilen. Are You Okay? schafft den selbstbewusstesten und positivsten Song der Platte. Osterhage singt darin die Schlüsselworte des Albums: „Believe me, it’s okay to lose your mind from time to time.“

Fachpresse und Szenemedien zeigen sich von Okay beeindruckt. „Great Escapes nehmen mit ihrem zweiten Album alle in den Arm, die gerade nicht okay sind“, heißt es im VISIONS Magazin. Die Band finde ihren „eigenen Weg aus Dynamik und Melodie, den sie auf OKAY teilweise zur bandeigenen Meisterschaft“ treibt, sagt das JMC Magazin. „Der kurzweilige Zweitling rattert gut durch und bleibt trotzdem hängen mit seinen kleinen Ecken und Kanten, mit seiner stimmungsvollen Cleverness, die gerne mal beklemmende und nachdenkliche Töne anschlagen darf“, schreibt beatblogger.de

Near Stranger
Alex, Tobi, Lucas und Moritz sind Near Stranger. Eine Post-Punk-Band aus Münster, die sich aus einem eigentlich banalen Grund zusammengefunden hat, den man aber ruhig mal hervorheben kann: Liebe zur Musik. „Kitschig!“, ruft da jetzt irgendjemand – aber haltet die Schnauze, denn hier geht es nicht um naive Träumereien, sondern um Dringlichkeit. Dieser scheinbar kleine Antrieb ist wichtig, um eine Band zu gründen und am Leben zu halten, ohne unter die Räder einer ja doch zunehmend zynischen Gesellschaft zu geraten, die einen nur zu gerne fertig macht. Da ist ein Proberaum mit guten Leuten und lauten Instrumenten einer der besten Zufluchtsorte, den man zwischen Gleitzeitarbeit, Steuererklärung, Sperrmüll und Nackenschmerzen so finden kann.
Der kleine Gegenentwurf zum daily grind im Spätkapitalismus, von dem Alex so einige Lieder singen kann: „Burnout is just a mail away/ I can’t hear a word you say“, singt er in Speak Through Me. In Days Do Not End lädt er ein, ihn bei der eigenen Schlaflosigkeit zu begleiten: „Welcome to my orchestra of thoughts and headaches.” Und folgerichtig lautet die Erkenntnis in Breather: „All I need is just a breather/ A breather from life.“ Aber, und dafür ist das Ding mit der Liebe zur Musik ja wirklich gut: Trotz all den ebenso niederschmetternden wie niedergeschmetterten Gedanken geht es bei Near Stranger um Heilung, darum, wieder zusammenzusetzen, was täglich bricht. Und über das zu singen, was bricht, kann dabei sehr gut helfen.
Die Musik, mit der Near Stranger diese rastlosen Zeilen ergänzen, ist nervös. Sie steht immer kurz vor der Dissonanz, ist doch melodisch, aber aufgekratzt, ist Post-Punk, Indie, angepisst. Hier treffen Hot Snakes auf Rival Schools, ein wenig Idles und die Midwestern-Emo-Schule, durch die mindestens ein Mitglied dieser Band die vergangenen 15 Jahre seines Lebens stil- und zielsicher geschritten ist.
Die letzten Monate hat die Band im Proberaum verbracht. Sich gefunden, sich kennengelernt, ein wenig Mut angetrunken und Selbstbewusstsein aufgebaut, Songs geschrieben und Demos aufgenommen. Jetzt geht’s raus
Ghost Of Baltimore

Licht geht an, Nebel quillt auf die Bühne, die Lautsprecher knarzen erwartungsvoll – ab geht’s!
ghost of baltimore? Das ist Grungepop, eine adrenalingetriebene und hochenergetische Welle, getragen von Dynamik, harten Gitarrenriffs und emotionalem Gesang. Voller Analog-Romantik und Röhrennostalgie, nicht immer perfekt, aber steht voller Leidenschaft. Dirty and Flirty.
Das Osnabrücker Quartett, bestehend aus Gitarrist und Sänger Ceyson, Schlagzeugerin Elisa, Gitarrist Lukas und Bassist To B., erzählt dabei Stories von Alltagstristesse und -flucht, Stagnation und Selbstfindung. Ein bisschen Teenage Angst, präsentiert von Mittzwanzigern. Abgerundet wird das ganze dann doch mit einem tief verwurzelten Optimismus – denn düsterer Nihilismus wirkt dann besonders gut, wenn man ihn mit etwas Wehmut nach Sommer und Lebensfreude kombiniert.
Doors: 20:00 Uhr
Entry: 5 Euro
Okt
14
Sa
2023
Borgzinner + Grenzwert + Manufraktur
Okt 14 um 20:00

Es ist das Bild eines gezeichneten Hasen zu sehen, dessen Auge modifiziert ist und der einen Ring aus Stacheldraht durchbeißt.Des Weiteren sind Veranstaltungsdetails enthalten. So spielen Borgzinner, Grenzwert und Manufraktur. Es geht um 20:00 Uhr los, der Eintritt kostet 5 Euro. Stattfinden tut es im SubstAnZ

Grenzwert + Borgzinner + Manufraktur 

@Borgzinner
Skacore from NRW, Germany
Grenzwert
Konfetti-Ska-Punk
Manufraktur
Polypunk
Doors: 20:00 Uhr
Entry: 5 Euro
Aug
23
Fr
2024
Grenzwert + Briefbombe + Stand the Strain + Meyerle
Aug 23 um 16:00 – Aug 24 um 04:00
Grenzwert + Briefbombe + Stand the Strain + Meyerle @ SubstAnZ
SAVE THE LAST DANCE!
Wir, Grenzwert, wollen ein letztes Mal in der Frankenstraße mit euch eine amtliche Sause feiern! Da Der Mietvertrag des SubstAnZ Ende August ausläuft und nicht verlängert wird, weil in den Augen der Investoren (sind nur Männers…) Kultur unpolitisch zu sein und ordentlich Gewinn einzufahren hat, gehen in der Frankenstraße die Lichter aus…
Ein letztes Mal Konfettiregen und vermutlich Tränen der Wut und Trauer, aber auch der Freude und Freund*innenschaft – lasst uns diesen für uns emotionalen Abend zu einem unvergesslichen machen und noch einmal gemeinsam tanzen.
Das SubstAnZ tanzt, wir lassen uns nicht unterkriegen!
Mit dabei sind die lieben Menschen von Briefbombe (Postviolence – Hamburg), Stand the Strain (Hardcore – Wolfsburg) und Meyerle (Pop ’n Base DJ – Münster). Weitere Bandinfos s. u.
Doors 16 Uhr (Biergarten draußen)
Livemusik ab 20 Uhr
Gebt auf euch und andere an dem Abend acht, auf dass er für alle schön werden kann!
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Grenzwert – Nicht schön, aber laut!
Viel Konfetti, einen Hasen, Leoleggings und nebenbei auch noch ganz gute Musik – Grenzwert hat inzwischen eigentlich alles, was man für einen gelungenen Konzertabend braucht.
Herkulars (Gesang/Tenor-Sax), Grinch (Trompete), Sarah in the Corner (Alt-Sax), Plattek (Gitarre), Thört (Bass), Flöte (Trommelaffe) und Hase (Hase) stellen die aktuelle Besetzung und liefern auf der Bühne neben einem Trash-Exzess vom Feinsten vor allem Ska-Punk mit verzerrter Gitarre, tanzbaren Offbeats und fetten Bläserlicks.
Dazu hört man Texte zu allen wirklich wichtigen Themen: Es geht um die Rettung der Welt, den Sinn des Lebens und manchmal auch einfach um Baguette und Bier.
Ende 2008 fanden im heimischen Keller im Emsland die ersten Proben der Combo statt, inzwischen ist die Band nach Osnabrück umgezogen. Seit den Anfängen wurden viele phänomenale Konzerte mit Szenegrößen wie Borgzinner, Talco oder Mark Foggo gespielt. Ganz nebenbei wurde 2011 das erste, in Eigenproduktion aufgenommene Album „Lügen über Lügen“ veröffentlicht. 2014 folgte das Album „Amtlicher Sound“ und Ende 2024 geht es für das dritte Album ins Studio. Die erste Single „Linksruck“ ist bereits bei Bandcamp und Spotify zu hören!
Instagram: @grenzwertskapunk
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Briefbombe
FAST AND FURIOUS LIKE A POST LETTER, 4-PIECE BRIEFBOMBE FROM HAMBURG ARE READY … punk fastcore mail-fronted post-hardcore post-punk powerviolence hamburg …
Instagram: @briefbombepunx
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stand the strain
stand the strain machen im weitesten Sinne melancholischen Hardcore und sind ein Lernort für neue Skills, Zwischenmenschliches und progressiver Subkultur. Hier werden individuelle Ansprüche und Inhalte in ein kollektives Projekt gegossen. Verarbeitet werden Themen wie mentale Gesundheit, Flucht, Gewalt, Kulturwandel, Diversität, die Frage nach Gerechtigkeit und vieles mehr. Sie machen sich immer Gedanken, wie sie als Band ein saferspace sein können, damit sich alle Menschen gut aufgehoben fühlen. Musik ist hier der gemeinsame Nenner.
Instagram: @stand_the_strain

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