Patriarchat und Kapitalismus sind eng miteinander verzahnt und schaffen gegenseitig Voraussetzungen für ihr Fortbestehen. Wie Theorien sozialer Reproduktion nahelegen, sind die Superausbeutung von Frauen und die dafür notwendige gewaltförmige Geschlechterordnung also nicht als gedankenloser Sadismus zu verstehen, sondern für den Erhalt der gegenwärtigen Ordnung grundlegend wichtig. In diesem Vortrag wollen wir – die Libertären Kommunist*innen Osnabrück – deshalb mit euch die Beziehung zwischen Kapital und Geschlecht ausleuchten, um Möglichkeiten widerständiger Praxis und Sabotage zu finden.
Veranstalter*innen: Likos
Barrierearmer Zugang und Toiletten, All gender welcome
2G+
Berliner Krankenhausbewegung – wenn die Hauptstadt unbemerkt streikt
2021 war für Beschäftigte der Berliner Kliniken Charité und Vivantes nicht nur das 2. Corona-Jahr, sondern es war das Jahr der Stärke, des Zusammenhalts, des Sieges. Wir organisierten uns gewerkschaftlich und standen wochenlang gemeinsam auf der Straße.. Es gab nichts, was uns stoppen konnte: Keine Streikunterbrechungen, keine Gerichtsverfahren. Wir kamen ans Ziel. Wir konnten für die Pflege den besten „Tarifvertrag Entlastung“ deutschlandweit und eine bessere Bezahlung für die Beschäftigten der Tochtergesellschaften erkämpfen. Wir bewiesen uns und der Gesellschaft, dass Arbeiter*innenbewegungen gewinnen können und wir uns als Gemeinschaft gegen jede Widrigkeit stellen können!
Veranstalter:innen: Frauenstreik Osnabrück
2G+, All gender welcome, Barrierearmer Zugang und Toiletten
Unterstützt durch: DGB Osnabrück & Frauenstreik Bündnis Osnabrück
Was zeichnet Frauenstreikbewegungen weltweit aus? Was sind die zentralen Forderungen und Entwicklungen der Kämpfe von FLINTA*s weltweit? Anhand einiger, internationaler Beispiele von Frauen- und queeren Bewegungen sollen Möglichkeiten zur Entwicklung einer kraftvollen Frauenstreikbewegung hier vor Ort eröffnet werden. In einer gemeinsamen Diskussion wollen wir zusammen mit euch herausfinden, wie wir die feministische Streikbewegung stärken und ausbauen können.
Veranstalter*innen: Frauenstreik Bündnis Osnabrück
Barrierearmer Zugang und Toiletten ++ All gender welcome ++ 2G+
„Bio-Macht“
Frontex agiert für die EU mit dem „Arbeitsauftrag“: Sterben lassen. Das verweist auf die von Michel Foucault vor mehr als 40 Jahren formulierten Thesen zum Paradigmenwechsels der Machtausübung.
Wir wollen am 6.12. die Analyse von Foucault [Bio-]Macht, vorstellen und ihre Folgen [Staatsfaschismus] diskutieren.
Informationsveranstaltung & Mobivortrag
3.4.2023 19 Uhr im SubstAnZ
Seit mehr als 40 Jahren trafen sich die Ludendorffer („Bund für Gotterkenntnis“), eine völkische, rassistische und antisemitische Weltanschauungsgemeinschaft, deren ideologische Grundlage die Schriften von Mathilde Ludendorff, Ehefrau des Hitler-Putsch-Gefährten Erich Ludendorff, bilden, zu ihrer „Ostertagung“ in Dorfmark im Heidekreis. Durch unseren antifaschistischen Protest konnten sie sich nicht mehr beliebig im Dorf bewegen und verschiedene Gaststätten waren nicht mehr bereit, Ludendorffer zu beherbergen. In der Folge kamen immer weniger Ludendorffer nach Dorfmark. Letztes Jahr kamen sie erstmals gar nicht, obwohl die Coronaregeln es zugelassen hätten. Ob unsere antifaschistische Intervention sie endgültig vertrieben hat oder es sich um Taktik handelt oder eine Coronasicherheitsmaßnahme ihrerseits und sie dieses Jahr wiederkommen, ist unklar. Um den Ludendorffern keinen Raum zu lassen, sind wir auch dieses Jahr wieder mit der antifaschistischen Osterdemo auf der Straße!
Außerdem findet die Demo statt,…
…weil auch Ludendorffer in Dorfmark und der direkten Umgebung des Dorfes wohnen.
…um öffentlich zu machen, dass die Treffen der Ludendorffer wichtige Vernetzungstreffen zwischen verschiedenen Strömungen der extremen Rechten sind. So besuchten allein die Veranstaltung in Dorfmark in den letzten Jahren Neonazis wie Ursula Haverbeck, Wolfram Schiedewitz, Steffen Hupka und Nikolai Nerling, aber auch Mitglieder der „NPD“, der „Artgemeinschaft“ und der „Reichsbürger“. Außerdem bestehen Verbindungen zwischen den Ludendorffern und der „Identitären Bewegung“ sowie dem „Sturmvogel“.
…weil auch andere Neonazis in Dorfmark wohnen, die wir mit der Demo aus der Deckung holen, wie beispielsweise 2017 als etwa 25 vermummte und teilweise bewaffnete Neonazis an einem Haus versammelt waren, Pyrotechnik zündeten und Journalisten bedrängten.
…um zu zeigen, dass die Heide für Nazis kein ruhiges Hinterland ist!
Für eine antifaschistische Landpartie! Es gibt kein ruhiges Hinterland!
Ostersonntag – 9. April 2023 – 13:12
Dorfmark – Am Bahnhof in der Poststraße